Zum Inhalt

Einführung Salze

Material und Chemikalien

Materialliste

Kochsalzsynthese

A Kochsalzsynthese

In einem Abzug bereitstellen. Wenn möglich im Chemielabor (damit man nach dem Versuch allfälligen Bromdämpfen entkommt und weil das Chemielabor im Gegensatz zum Maturaarbeitszimmer verdunkelt werden kann)

Im Abzug:

  • Reagenzglas mit Löchern
  • Halterung für Reagenzgläser
  • Chlorgas in Standzylinder oder Apparatur zur Erzeugung
    • Zweihalskolben 100 mL
    • 2 Polylöffel KMnO4
    • Tropfttrichter mit 30 mL HCl conc
    • Aufsatz mit Schlauch zum Überleiten in Standzylinder
    • Standzylinder, gefettet, mit Deckel
      Nach dem Erzeugen alles HCl einlaufen lassen, damit sich der Braunstein möglichst löst.

  • Natrium
  • Unterlage zum Schneiden
  • Messer
  • Grosse Pinzette

Ausserhalb des Abzugs:

  • Isopropanol o.ä. zum Entsorgen der Abfälle
  • Leitfähigkeitsmessgerät: 230 V Lampe
  • Holzmodell NaCl

  • käufliches Kochsalz in Pappebecher ("Produkt zum Probieren")

  • BG 200 mL

  • Deionisiertes Wasser
  • Leitungsprüfer (VSN-Shop-Lampe und Klingel)

Die Halterung ermöglicht es, das Reagenzglas in das Chlorgas zu senken und zugleich den Zylinder zuzudecken. Sie kann mit solchen Klammern gemacht werden (Bezugsquelle sicher im VSN-Shop): https://www.vsn-shop.ch/produkte/

B Salz-Bar

  • Natriumchlorid NaCl (0.1 mol/L = 0.58 g / 100mL)
  • Diätsalz KCl (0.1 mol/L = 0.76 g / 100mL)
  • Natriumhydrogencarbonat, NaHCO₃ (0.1 mol/L = 0.84 g / 100mL) (Natron, Back-Soda, Natriumbicarbonat)
  • Natriumcarbonat, Na₂CO₃ (0.1 mol/L = 1.06 g / 100mL) (Waschsoda)
  • NH₄HCO₃, (Hirschhornsalz Hauptkomponente) (0.1 mol/L = 0.79 g / 100mL)
  • Glaubersalz, Na₂SO₄ (0.1 mol/L = 1.42 g / 100mL)
  • Calciumchlorid CaCl₂ (0.1 mol/L = 1.11 g / 100mL)
  • Calciumlactat (CaC₆H₁₀O₆, M = 218.22, 0.1 mol/L = 2.18 g/100 mL benutzen wir für Alginat-Kügelchen)

C Ionenwanderungszelle

  • Ionenwanderungszelle mit Silber-Elektroden
  • 2 Kabel (rot und blau) mit je einer Krokodilklemme
  • Spannungsquelle
  • Elektrolyt: 0.3 g KNO₃ in 100 mL Wasser in Tropffläschchen
  • 1 KMnO₄-Kriställchen, Rinnenspatel
  • Methylenblau:Wasser:Glycerin = 1:50:50 mit feiner Tropfpipette (1 mL).

D Eigenschaften von Salzen und Metallen

  • Amboss (Stapel aus 2-3 kleinen Eternitplatten auf grosser)
  • Dicker Kupferdraht oder Alufolie: verformt sich beim Hämmern
  • Hammer
  • Salzkristalle (die zerschlagen werden dürfen: zerpulvern beim Hämern)

E Salze aus Hauptgruppenelementen: Aluminiumbromid

In einem Abzug bereitstellen. Wenn möglich im Chemielabor (damit man nach dem Versuch allfälligen Bromdämpfen entkommt und weil das Chemielabor im Gegensatz zum Maturaarbeitszimmer verdunkelt werden kann)

  • Brom (mit Entgiftungslösung: 100 mL Natriumthiosulfat 10%)
  • Aluminiumfolie
  • Feuerfestes grosses RG an altem Stativ.
  • Über dem RG ein alter Standzylinder (Öffnung nach unten, so montiert, dass der Zylinder über das RG heruntergezogen werden kann).
  • Grosse feuerfeste Unterlage (grosse Eternitplatte)

F Salze aus Hauptgruppenelementen: Magnesiumoxid und -Nitrid

  • Magnesiumgranulat
  • Polylöffel
  • Kleine feuerfeste Unterlage,
  • grosse feuerfeste Unterlage (um die kleine darauf zu legen)
  • Bunsenbrenner mit Feuerzeug
  • Becherglas (mit Wasser) und Pipette

G.1 Übergangsmetallionen: Kuper

  • Kupfer(II)-chlorid (Dihydrat) mit Polylöffel
  • Oxalsäure mit Polylöffel
  • RG Borsilikat
  • RG Ständer
  • RG Klammer
  • Bunsenbrenner mit Feuerzeug.

G.2 Übergangsmetallionen: wie viele Elektronen kann ein Mangan-Atom abgeben?

  • KMnO₄ (s)
  • Ethanol
  • NaOH 0.1 M mit Tropfpipette
  • HCl conz mit Tropfpipette
  • 3 BG 200 mL breite Form

G.3 Übergangsmetallionen: Oxidationsstufen von Mangan-Ionen

  • Rund 500 mL einer Lösung mit Mangan(VII)-Ionen (Kaliumpermanganat, 0.33% verdünnen, bis die Farbe intensiv, aber transparent erscheint)
  • werden der Reihe nach mit rund 20 mL folgender Lösungen unterschichtet, die unterschiedlich gut Elektronen an die abgeben
    • 0.5% Natriumformiat in 25% NaOH
    • halbkonzentrierte oder 1:6 H2SO4
    • 1% Natriumsulfit

Beobachtung und Deutung?

H Mehratomige Ionen

H.1 Farbige Muster

  • Kristallisierschale Durchmesser 14 cm
  • Blende zum Abdecken des Hellraumprojektors bis auf die Kristallisierschale.
  • Indikatorgemisch für 2 Chargen: 80 mL Wasser, 9 mL EtOH, je 10 mL Bromthymolblau und Phenolphthalein (ca 12 Pipetten)
  • NH₃ (conc),
  • HCl (conz)
  • NaHSO₄
  • KCl(s)
  • KOH (s)

H.2 Original Lukas Sigrist:

  1. Drei Lösungen vorbereiten: A) 675 mL Wasser, mit Ethanol auf 750 mL auffüllen. B) 300 mg Bromthymolblau in 37 mL Ethanol lösen, auf 150 mL mit Wasser auffüllen. Falls C) nötig mit 0.1 M NaOH versetzen, bis die Lösung gelb ist. C) 1.2 g Phenolphthalein in 150 mL Ethanol lösen.
  2. Lösung A mit je 40 mL der Lösungen B und C mischen.

Hinweis: Es kann sein, dass beim Mischen der Lösung ein Feststoff gebildet wird, der sich nicht mehr löst. Das ist aber nicht weiter schlimm, ausser, dass man beim Durchführen des Experiments darauf achten sollte, dass kein Feststoff in der Kristallisierschale landet (sonst gibt es einen dort Schatten).

H.3 NH₄Cl-Rauch

Reaktion von Ammoniak mit Chlorwasserstoff in der Gasphase

  • Zwei kleine BG
  • NH₃ (conc), konzentrierter Ammoniak
  • HCl (conz), konzentrierte HCl
  • möglichst grosse Kristallisierschale.
  • Darunter in schwarzen Buchstaben NH₄Cl.
  • Unterlage aus demselben Material wie die schwarzen Buchstaben
  • Laserpointer
  • Pinzette zum Entfernen der Buchstaben

Bei der Reaktion färbt sich der Boden weiss und man kann "das Experiment" dann fragen, welcher Stoff entstanden ist.

I Oxonium- und Hydroxid-Ionen

  • 11 BG ca. 100 mL
  • Universalindikator
  • Phenolphthalein
  • Pufferlösunge pH 5.5, 7. 9.
  • Ammoniak 0.1 M,
  • Essigsäure 0.1 M

J Oxonium und Hydroxid-Ionen aus Elektrolyse

  • U-Rohr
  • Passende Kohleelektrode, im U-Rohr montiert
  • 2 rote und 2 schwarze Kabel
  • Becherglas 500 mL
  • Natriumsulfat mit Polylöffel
  • Glasstab
  • Universalindikator
  • NaOH 0.1 M
  • HCl 0.1 M

K Riesenseifenblasen

K.1 Rezept 1 (aus Jens Soentgen: Wie man mit dem Feuer philosophiert):

Pro Gruppe

  • Plastic-Wanne, die 4 Liter fasst
  • 4 Liter destilliertes Wasser
  • 300 g Zucker im Wasser lösen
  • 6 Esslöffel Salz zugeben und ebenfalls lösen. Dann
  • 450 mL Geschirrspülmittel hinzufügen (Handy funktioniert) und zuletzt
  • 4 Esslöffel Glycerin zugeben.
  • Ansatz einige Stunden stehen lassen und gelegentlich umrühren.

K.2 Rezept 2

Pro Gruppe

  • BG 1 L breite Form
  • 75 ml Haka-Neutralseife (eine Paste)
  • Ein Teelöffel Kleisterpulver
  • 50 g Zucker
  • Auf 1.0 L auffüllen mit demineralisiertem Wasser
  • Gut mischen und dann 24 h stehen lassen (auch danach wird die Lösung mit der Zeit immer besser)
  • 1-2 Esslöffel Glycerin zugeben und gut mischen, falls die Blasen nicht so stabil sind.

L Gelelektrophorese zeigt die Ladung von Ionen

L.1 Gelelektrophorese einfach

  • Agarose (ca 1 g)
  • Kristallviolett
  • Bromphenolblau mit
  • Xylencyanol mit gelbem Farbstoff Referenzprobe aus der Biologie für Agarosegele,
  • Kristallviolett
  • Methylenblau
  • Neutralrot
  • Metanilgelb
  • Kaliumpermanganat
  • Kaliumhydrogenphthalat

Aus der Bio:

  • Elektrophoresekammer
  • Gelträger aus Plexiglas mit Kamm und Giess-Keilen
  • Pro Klasse: Gel-Elektrophorese-Spannungsquelle. Es funktionieren nur alte Modelle, die neuen produzieren einen Error, vermutlich, weil die Leitfähigkeit nicht mit den üblichen Werten übereinstimmt. !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

L.2 Gelelektrophorese ausführlich

Siehe Kapitel Säure/Base

M Kristallstrukturen

  • Kiste mit Salzkristallen
  • Calciumcarbonat-Kristall (Doppelspat)

N Exothermes und endothermes Lösen von Salzen (evtl Repetiton 3. Klasse)

  • Calciumchlorid wasserfrei mit Rinnenspatel
  • Ammoniumnitrat mit Rinnnenspatel
  • Zwei RG Ständer mit je 10 RG
  • Möglichst viele Spritzflaschen mit Wasser

O Löslichkeit von Salzen, Gitter-, Hydratations- und Löseenthalpie

O.1 Pamperstrick

  • Polyacrylsäure, Natriumsalz
  • Tasse (Boden bedeckt mit Natriumpolyacrylat)
  • Zwei 1 L BG hohe Form
  • Gelbe Farbe (Methylorange oder gelbe Tintenpatronenfarbe)
  • Pampers
  • Holzmodell Kochsalzkristall mit Wassermolekülen.

O.2 In welchem Lösemittel lösen sich Salze am besten?

  • Methanol,
  • Heptan
  • Zwei Abdampfschalen
  • Zündhölzer
  • Feuerfeste Platte
  • Halbrohre aus Plexiglas, Durchmesser ca. 30 cm, höhe ca. 80 cm

Durchführung: - Zwei Abdampfschalen mit je einem Polylöffel LiCl beschicken und dann in die eine etwas Methanol, in die andere Heptanol. - Dann beides anzünden: worin löst sich Lithiumchlorid besser? Flammen verstärken, indem die Plexiglas-Halbrohre darum herum gestellt werden.

O.3 Wärme durch Lösen von Salzen

  • CaCl₂ wasserfrei

O.4 Kälte durch Lösen von Salzen

  • Digitales Thermometer
  • Eis in Becherglas
  • Kilo-Packung Kochsalz
  • Glasstab zum Umrühren

Kältemischung

  • Bariumhydroxid octahydrat)
  • Ammoniumthiocyanat
  • Natriumsulfat

Was auch geht, allerdings mit weniger drastischer Abkühlung: Ammoniumnitrat und Bariumhydroxid, oder Ammoniumnitrat mit Natriumcarbonat (Kristallwasserhaltig)

O.5 Wärmebeutel

  • Wärmebeutel, regeneriert, Ca. 10 Stück

Durchführung

Beschreibung

A Kochsalzsynthese

B Salz-Bar

Jede der Salzslösungen wird in lebensmittelechtem Wasser angemacht und in einem lebensmittelechten Pappebecher mit Teelöffel hingestellt

Jeder Schüler kommt mit eigenem Probierlöffel, auf den er etwas Lösung gibt und sie dann probiert.

Schmecken alle Salzlösungen salzig?

Welche Geschmäcke kommen vor?

C Ionenwanderungszelle

  • In beide Rinnen wird Elektrolytlösung gefüllt. In die eine Vertiefung wird ein KMnO4-Kriställchen gegeben, in das andere (unter der Elektrolytlösung) von der Methylenblau-Lösung gefüllt, bis die Vertiefung gut gefüllt ist (ein bisschen etwas läuft über). Nun wird die Spannungsquelle auf 30 V (Strom beliebig) eingeschaltet.

Bemerkung:

  • Gemäss der ursprünglichen Anleitung wird ein Tetraamminkupfer(II)-Komplex als Kation verwendet. Dieser Komplex wandert aber (im angegebenen Puffer) nur sehr schlecht, vermutlich, weil sich vorwiegend Hydroxokomplexe oder gar gefällte Hydroxide bilden.

D Eigenschaften von Salzen und Metallen

E Salze aus Hauptgruppenelementen: Aluminiumbromid

Vorsicht: Ätzend Einführung: evtl. noch nachholen: unpolare Bindungen sind meist energetisch rel. Ungünstig. Je polarer eine Bindung, desto günstiger. Ionenbindungen sind superhypermegapolar und somit besonders günstig.

Aluminium reagiert augenblicklich mit Sauerstoff, ergibt Korundschicht (Formeln kontruieren), schützt vor weiterer Oxidation, bei Knicken bildet sie sich sofort wieder neu.

Brom sehr reaktiv, muss aber zuerst die Korundschicht austricksen (durch Risse eindringen, dort mit Al zu reagieren beginnen, so dass Korundschicht wegblättert, dann kanns richtig losgehen.

Vorsicht: davonspritzende Aluminium-Klumpen können die Unterlage beschädigen. Entweder feuerfeste Platte oder Stopfen aus Eisenwolle verwenden. Über Becherglas (Auffangen von Bromdämpfen) an Stativ ein grosses RG befestigen. Über dem RG einen Standzylinder umgekehrt so montieren, dass er ca 2 cm über das RG herabgestülpt werden kann (Stefan hat Klemmen, die gross genug sind, um Standzylinder einzuklemmen). Bodenbedeckend mit Brom füllen, Aluminiumfolien-Röhrchen reinfallen lassen. Nach länger Zeit (kann über 1 min dauern) beginnt immer heftiger und unter Funken mit dem Aluminium zu reagieren. Entsorgung: zuerst einzelne Tropfen Wasser zugeben, Aluminiumbromid löst sich stark exotherm, kocht sofort über.

Dann etwas gelöstes Natriumthiosulfat zugeben, um Brom wegreagieren zu lassen. Lösung entfärbt sich.

F Salze aus Hauptgruppenelementen: Magnesiumoxid und -Nitrid

Einführung: Magnesiumoxid: Formeln konstruieren.

Auf Dreibein mit Drahtnetz ein ca. 2 cm hoher Kegel aus Magnesiumspänen aufschichten, mit dem Bunsenbrenner anzünden (nicht Cartuschen-Bunsenbrenner, da bei diesem beim Umkehren flüssiges Butan aus der Düse kommt)

Beginn zögerlich zu brennen. Ganz wenig Wasser zugeben, gibt richtige Flamme, mehr Wasser gibt Feuerwerk, dann ausbrennen lassen.

Reaktion mit wasser ergibt genau dasselbe Produkt wie mit Sauerstoff, zudem eine Flamme ( Gasförmiger brennbarer Stoff). Was also geschieht? Magnesium ist so reaktiv, dass es sich O-Atome sogar aus Wasser krallen kann (würde uns nicht gelingen: es nützt nichts, Wasser einzuatmen, wenn der Sauerstoff etwas knapp wird.)

Nach dem Abbrennen: Magnesiumkegel auseinandernehmen. Innerhalb des weissen Magnesiumoxides findet man einen schwarzen Bereich: nachdem aller Sauerstoff aufgebraucht wurde, reagiert das Magnesium mit dem nächst reaktiven Gas: CO2. Wieder entsteht dasselbe Magnesiumoxid (auch hier reisst sich das Magnesium die O-Atome), und was noch? Kohle! Weiter innen grünes Material. Zuspritzen von wasser ergibt Dampf, Hitze, also ist das grüne Material nicht stabil, eine Notlösung. Geruch von Ammoniak  muss N-Atome enthalten. Was könnte es sein? Magnesiumnitrid. Mg ist dermassen reaktiv, dass es also sogar mit Stickstoff reagieren kann, als Notlösung, wenn kein Sauerstoff zur Verfügung steht.

Nitrid-Ionen sind aber energetisch ungünstig und normalerweise nicht stabil, so reaktiv, dass auch sie sofort mit Wasser weiterreagieren.

G.1 Übergangsmetallionen: Kuper

  • 1/3 Polylöffel eines Salzes mit Kupfer(II)-Ionen (CuCl2 · 2 H2O)
  • wird mit ca. gleichem Volumen an Oxalsäure (einem guten Elektronenspender) versetzt und
  • über dem Bunsenbrenner erhitzt.
  • Beobachtung und Deutung?

G.2 Übergangsmetallionen: wie viele Elektronen kann ein Mangan-Atom abgeben?

  • Einen Hauch Kaliumpermanganat in NaOH 0.1 M lösen und auf 3 BG aufteilen und auf Hellraumprojektor stellen.
  • Im zweiten BG etwas Ethanol zugeben (wird grün)
  • In dritten etwas Ethanol und HCl zugeben (wird braun oder lachsrosa)

G.3 Übergangsmetallionen: Oxidationsstufen von Mangan-Ionen

  • Rund 500 mL einer Lösung mit Mangan(VII)-Ionen (Kaliumpermanganat, 0.33% verdünnen, bis die Farbe intensiv, aber transparent erscheint) und in Standzylinder geben
  • 20 mL 0.5% Natriumformiat in 25% NaOH mit vollpipette 20 mL
  • 20 mL halbkonzentrierte oder 1:6 H₂SO₄ mit vollpipette 20 mL
  • 20 mL 1% Natriumsulfit mit vollpipette 20 mL
  • Pipettierhilfe

H Mehratomige Ionen

Ergebnis

Luftwirbel

H.1 Farbige Muster

  1. Vorversuch: Auf einen Overhead-Projektor wird eine Kristallisierschale (ca. 14 cm Durchmesser) gestellt. Es sollte nur Licht durch die Schale gehen, das Restlicht mittels Blende eliminieren. Ca. 50 mL des Indikatormix werden in die Kristallisierschale geleert. und

    a) etwas festes KCl und b) KOH (s) zugeben.

Verfärbung entsteht nur mit KOH, also müssen die OH- -Ionen die Verfärbung bewirken. Um das KOH-Plätzchen breiten sich blau-violette Farbwellen aus (Phenolphthalein schlägt auch um). Während das KOH sich löst, kann ein Tropfen Salzsäure oder NaHSO₄ ("HCl") etwas entfernt vom Plätzchen in die Schale gegeben werden. Es entstehen Flüsse zwischen den beiden „Zentren“ mit unterschiedlicher Azidität, die farblich schön sichtbar sind.(Effekt der Salzsäure muss man hier noch nicht diskutieren)

Das Spiel kann in der gleichen Art immer weitergeführt werden.

  1. Die Kristallisierschale wird nochmals mit Indikatorgemisch vorbereitet. Nun wird Ammoniak darüber geblasen. Eine Flasche (oder ein Becherglas o. ä.) mit konzentrierter Ammoniaklösung wird neben die Schale gehalten und sanft Ammoniak über das Becherglas geblasen. Das Gas verwirbelt und führt zu einem unvollständigen Farbumschlag (gelb-orange zu blau) des Indikators.Wieder entsteht OH-. Reaktionsgleichung vorschlagen lassen (Lewis-Formeln zeichnen, was passiert mit den Elektronen? Edelgasregel?).
  2. Die OH verschwinden wieder, wenn man HCl darüber bläst. Auch dafür eine Reaktionsgleichung vorschlagen lassen.
  3. Bei dem Versuch entsteht ein weisser Rauch. Wenn man ihn einsammelt und in Wasser löst, wird das Wasser elektrisch leitfähig. Was könnte das sein? Wir untersuchen das, indem wir nur gerade konz Ammoniak und HCl unter einer Haube stellen und dan schauen, ob sich ein Pulver abscheidet oder eine Flüssigkeit.

Experiment gibt dann gleich selber zu erkennen, um welchen Stoff es sich handelt.

H.2 NH₄Cl-Rauch

  • Der Rauch wird mit dem Laserpointer über der Kristallisierschale sichtbar gemacht
  • Das "Experiment wird gefragt", worum es sich bei dem Rauch handle. Auf die dunkle Unterlage werden die Buchstaben "NH₄Cl" gelegt und daneben zwei kleine BG mit konzentriertem Ammoniak bzw Salzsäure gestellt und mit der grossen Kristallisierschale zugedeckt. NAch einer Weile wird die Kristallisierschale entfernt und "das Experiment gefragt" (die Buchstaben mit der Pinzette entfernt)

I Oxonium und Hydroxid-Ionen aus Elektrolyse

J Riesenseifenblasen

Schleife

J.1 Rezept 1 (aus Jens Soentgen: Wie man mit dem Feuer philosophiert):

  • 4 Liter destilliertes Wasser
  • 300 g Zucker im Wasser lösen
  • 6 Esslöffel Salz zugeben und ebenfalls lösen.Dann
  • 450 mL Geschirrspülmittel hinzufügen (Handy funktioniert) und zuletzt
  • 4 Esslöffel Glycerin zugeben.
  • Ansatz einige Stunden stehen lassen und gelegentlich umrühren.

J.2 Rezept 2

  • in einem 1L-BG
  • 75 ml Haka-Neutralseife (eine Paste)
  • Ein Teelöffel Kleisterpulver
  • 50 g Zucker
  • Auf 1.0 L auffüllen mit demineralisiertem Wasser
  • Gut mischen und dann 24 h stehen lassen (auch danach wird die Lösung mit der Zeit immer besser)
  • 1-2 Esslöffel Glycerin zugeben und gut mischen, falls die Blasen nicht so stabil sind.

K Elektrophorese

Ausführliche Elektrophorese ist in den Säure/Base-Teil verschoben.

L Oxonium- und Hydroxid-Ionen

  • In 5 BG wird Universalindikator vorgelegt
  • In 5 BG wird Phenolphthalein vorgelegt.
  • Nun wird je ins mittlere BG Puffer pH 7 gefüllt.
  • Der Reihe nach stark saure, schwach saure, schwach basisch, stark basisch,
  • Abzeichnen lassen
  • pH beschriften (<7., 7, >7)
  • Die BG mit Ammoniak bzw. Essigsäure mit Universalindikator im letzten BG zusammenleeren, so dass es neutral wird.

M Kristallstruktur

N Exothermes und endothermes Lösen von Salzen (evtl Repetiton 3. Klasse)

O Löslichkeit von Salzen, Gitter-, Hydratations- und Löseenthalpie

O.1 Pamperstrick:

  • In der Tasse Wasser zum Verschwinden bringen: man kann die Tasse umdrehen und das Wasser kommt nicht mehr heraus.
  • In eine hohes BG mit ca 2 mm Natriumpolyacrylat aus dem anderen BG Wasser bis ganz oben auffüllen.

O.2 In welchem Lösemittel lösen sich Salze am besten?

  • Zwei Abdampfschalen mit je einem Polylöffel LiCl beschicken und dann in die eine etwas Methanol, in die andere Heptanol.
  • Dann beides anzünden: worin löst sich Lithiumchlorid besser? Flammen verstärken, indem die Plexiglas-Halbrohre darum herum gestellt werden.
O.3 Kälte und Wärme durch das Lösen von Salzen

Durchführung:

  • Calciumchlorid wasserfrei in Wasser lösen und Temperaturverlauf messen.
  • Ammoniumnitrat in Wasser lösen und Temperaturveraluf messen
  • Das Lösen ist so günstig, dass es sogar mit Eis geht. Dabei wird die Eisstruktur zerlegt. Das aber kostet weiter Energie, so dass sogar ein Salz, das sich normalerweise kaum endotherm in Wasser löst, zu einer starken Temperaturabsenkung führt: Eis tüchtig mit Kochaslzüberschichten, umrühren und Temperatur messen.
  • Es geht sogar mit Kristallwasser, das manche Salze haben. Gleiche Mengen an Bariumhydroxid und Ammoniumthiocyanat (z.B. je 10 g) in einen Erlenmeyer geben und diesen auf einen feuchten Karton stellen. Umrühren. Die Temperatur sinkt um bis zu 50°C ab, der Karton friert fest. Am Schluss gleiche Menge Natriumsulfat zugeben zur Fällung der Barium-Ionen.

Hinweise

Anleitung
Tipp

Todo

Todos

Check

Benötigt Check

Todo

Todos